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BVG: Gelungener Werbe-Coup oder lahmer PR-Gag?

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Mal wieder machen die Berliner Verkehrsbetriebe von sich reden – diesmal mit einem Sneaker inklusive integriertem Jahresticket …

© overkillshop / Overkill via Twitter

Es gibt kaum Verkehrsbetriebe, die so selbstironische und witzige Werbung in Form von Videos oder Social-Media-Aktionen veröffentlichen wie die BVG. Kürzlich sorgte beispielsweise der Werbespot »Ohne uns« mit viel 80er-Jahre-Charme und der Münchener Freiheit für so manche Schmunzler und positive Kommentare im Netz. Nun gibt es laut Berliner Morgenpost Online eine Aktion, die auf den ersten Blick nicht ganz durchdacht erscheint – oder als Aprilscherz.

Angeblich soll am 16. Januar ein Turnschuh von der Marke adidas herauskommen – der »EQT-Support 93/Berlin« –, der nicht nur im Style der Sitzbezüge der BVG designt ist, sondern auch noch ein Jahresticket in der Schuh-Lasche vorne integriert hat. Schaut man sich das Bild oben genauer an, ist es sogar zu sehen.

Abgesehen davon, dass das Muster der BVG-Sitzbezüge reine Geschmacksache ist, scheint die Aktion von adidas und den Verkehrsbetrieben nicht ganz durchdacht. Denn das Ticket soll zwar ein Jahr lang (bis zum 31. Dezember 2018) gelten und freie Fahrt in der U-Bahn, in Bussen sowie der Tram ohne lästiges Ticketziehen garantieren, aber jedoch nicht in der S-Bahn, was die eigentlich originelle Idee dahinter in den Schatten stellt, wenn man bedenkt, dass man ohne die S-Bahn in Berlin längst nicht überall hinkommen kann.

Dass die BVG für ungewöhnliche Werbe-Gags und Kooperationen ein offenes Ohr hat, hat dem Unternehmen bisher viele positive Stimmen und jede Menge soziale Interaktionen auf den Social-Media-Kanälen eingebracht. So wie jetzt auch recht charmant auf Twitter mit dem Vermerk »Nein, nicht mal die dürft ihr auf den Sitz gegenüber legen«.

 

 

Und doch meckert die Community darüber, dass der Sneaker erstens zu teuer sei und hässlich aussehe, bemängelt zweitens zurecht den fehlenden Anschluss zur S-Bahn-Linie. Letztendlich hat die BVG allerdings auch darauf stets Antworten parat und macht aus der Kooperation mit adidas eine gelungene PR-Aktion, betreut von Jung von Matt, über die geredet und diskutiert wird.

Ob die Verbraucher den Sneaker für 180 Euro kaufen würden, bleibt allerdings abzuwarten, denn man müsste den Schuh dann ja auch ständig tragen. Es wird ihn im adidas Originals Flagship Store sowie bei Overkill in Berlin geben. Ach so: Die Aktion findet übrigens anlässlich des 90. Geburtstages der BVG statt.

 


Gifs und Videos für Facebook Creative Hub

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Das Londoner Studio Animade hat eine Illustrations-starke Reihe von Gifs und Videos für Facebook entwickelt, die sich speziell an Kreative richten.

Um die Vorteile von Facebooks Tool Creative Hub abzubilden, mit dem Kreativ- und Media-Agenturen Mock-ups erstellen können, hat das Unternehmen das Londoner Animationsstudio Animade verpflichtet.

Die Kreativen sollten eine Reihe von Gifs und Videos gestalten, die die Vorteile des Service zeigen.

Zudem sollten sie speziell auf Kreative ausgerichtet sein und ganz auf Illustration setzen.

Die Videos und Gifs, die für Social Media Kanäle wie Twitter oder LinkedIn entstanden, orientieren sich an der von Blau dominierten Farbpalette von Facebook und an den breit linierten Umrissen, mit denen Facebook arbeitet.

Alle Illustrationen sind von Hand gezeichnet, um sie mit einem menschlichen Touch zu versehen.

 

 

Mercedes Benz Amber: Irrsinn oder tolles Statement?

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Spektakuläre Installation von Mercedes Benz auf der Auto Show in Detroit, die zur Einführung der G-Klasse auf Reisen geht.

Mit Superlativen macht Mercedes Benz auf der North America International Auto Show (NAIAS) in Detroit von sich reden – und mit einem Bernsteinkubus, wie man ihn so noch nicht gesehen hat.

5,50 Meter lang, 2,55 Meter breit und 3,10 Meter hoch ist die weltweit größte Installation aus Kunstharz, in deren Mitte ein Modell der ersten G-Klasse von 1979 zu sehen ist.

Die Berliner Mercedes Benz Agentur antoni, die zuletzt eine so wunderbar moderne, frische und revolutionäre Kampagne #GrowUp für den Autohersteller launchte, feiert mit dem 44,4 Tonnen Koloss die Weltpremiere der neuen G-Klasse – und spielt auf die Konservierung von Insekten und Pflanzen in Bernstein an.

90 Tage hat es gedauert, den Kubus um das Auto herum zu gießen, das wie in Aktion wirkt. Drei Zentimeter ist der Kunstharz pro Tag gewachsen.

Ist die spektakuläre Installation in Detroit abgebaut, wird sie den Launch der neuen G-Klasse auch an anderen Orten begleiten.

 

Hunde nach Musikgeschmack adoptieren

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Der Tierschutzverein München e.V., Serviceplan und Spotify launchen gemeinsame Kampagne mit herrlichen Videoclips.

»Adoptify« – offensichtlich angelehnt an den Namen des Musikstreaming-Dienstes Spotify – heißt diese Kampagne, die die Kreativen von Serviceplan Campaign X entwickelten.

Zu sehen sind niedliche Hunde, die sich mittels ihrer ganz eigenen Lieblingsmusik vorstellen. Für die Tierschutzbeauftragten des Vereins in München ist die Idee eine ganz besondere und sie erhoffen sich rege Aufmerksamkeit in den Medien.

Ob Klassik, Indie-Rock, Pop, Hip-Hop oder elektronische Musik – für jeden Geschmack gibt es einen Spot, der je einen Hund zeigt, zur Musik tanzend, rumhängend, spielend oder einfach nur lässig den Betrachter anschauend.

Dass die treuen Vierbeiner wirklich einen eigenen Musikgeschmack haben, belegte übrigens laut Pressemeldung von Serviceplan eine Studie der Uni Glasgow. Hier geht’s zur Landingpage der Kampagne.

Hier die Clips anschauen:

 

 

 

 

 

Animierter 2D-Film für die Olympischen Winterspiele 2018

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Innere Dämonen überwinden: So düster ist der Clip für die Winter-Olympiade …

Screenshot »The Fearless are Here« © Nexus Studios | Y&R London für BBC

Am 9. Februar 2018 geht es im PyeongChang Olympic Stadium mit den Olympischen Winterspielen 2018 los. Auf der BBC Webseite wurde kürzlich ein Kampagnenfilm veröffentlicht, der insbesondere durch seinen düsteren Look auffällt.

Mit nur wenigen, aber dafür kräftigen Farben – Blau und Rot sowie Schwarz- und Weißtönen – kreierte Nexus Studios Duo Smith & Foulkes gemeinsam mit der Agentur Y&R London für die BBC einen bildgewaltigen Clip mit harten Linien und starken Kontrasten, die sowohl durch die Linienführung als auch durch die gewählten Farben ins Auge stechen.

So wirken die Bilder von der Eisschnellläuferin, die gleich zu Beginn des 1:30 Minuten langen Videos rasant auf den Betrachter gefahren kommt, oder von dem Skirennfahrer, der vor einer gewaltig aussehenden Lawine davonrast, sehr bedrohlich und düster.

Und genau das ist hier auch der thematische Ansatz, denn für alle Sportler, die an den Olympischen Spielen teilnehmen, gilt es, die eigenen Grenzen der physischen und psychischen Kräfte zu erreichen oder sogar zu überschreiten.

Angst spielt dabei natürlich bei jedem der Profi-Athleten eine immense Rolle. Ziel war es, diese Ängste, die inneren Dämonen, auf eine dramatische Art und Weise im 2D-Film für die BBC darzustellen, sie am Ende aber auch zu überwinden.

Jede der bedrohlichen Situationen, dargestellt durch bösartig aussehende Monster, löst sich letztendlich visuell auf, verformt sich, stellt eine Überleitung zur nächsten Szene dar, und so endet der Kampagnen-Clip mit dem Satz: »The Fearless are Here«.

 

Faszinierendes 3D-Artwork – genau hinschauen!

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Im wahrsten Sinne etwas für die Augen ist dieses aufwändige Keyvisual für Brillenhersteller Rodenstock.

Jedes Auge ist anders! Die individuellsten Brillengläser aller Zeiten verspricht Rodenstock mit seinem bahnbrechenden Augenvermessungssystem DNEye® PRO. Erstmals wendet es sämtliche Abbildungsfehler, die jeder Brillenträger so hat, auf die Gläser an, um so eine bessere Sicht zu ermöglichen.

Um diese interessante Innovation zu kommunizieren, entwickelt die Münchner Agentur Serviceplan eine Kampagne, die B2B- und B2C-Aktivitäten mit und beim Augenoptiker umfasst. Bindeglied ist ein Keyvisual, das Serviceplan das »MemorEye« nennt und das die Headline »Die Welt, so scharf wie nie« visualisieren soll: In der Iris sind die Lebenswelt und die Erinnerungen eines Menschen zu sehen. Es lohnt sich also, tief in dieses Auge zu schauen, um alle Details zu entdecken.

 

 

Für die Umsetzung ihrer Idee engagierten die Münchner Kreativen die 3D-Designer vom brasilianischen Studio Nuts, das aus Büros in Rio de Janeiro, Brasilia und Lissabon für Kunden in aller Welt arbeitet.

 

 

 

Vattenfall-Kampagne mit amüsanten Berlin-Bildern

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Typisch Berlin? Mit Fotos von Delia Baum und jede Menge Berliner Flair geht die neue Kampagne von Vattenfall an den Start

Es geht ums Thema Wärme – und zwar nicht um die, die von der Heizung kommt. Die Agentur Kreuzbergkind hat sehr charmant mit dem Begriff gespielt, ihn auch als zwischenmenschliche Wärme interpretiert, die in Berlin etwas anders gelebt werde als woanders, wie die Macher der Kampagne erklären. Dazu passen dann Sprüche wie »Wärme für Berlin«, »Wir versorgen die coolste Stadt der Welt!« und anderes, was auf den von Delia Baum geschossenen Kampagnenmotiven zu lesen ist.

Die aus Stuttgart stammende Fotografin, die bei Rene Staud ihr Handwerk lernte, arbeitet seit 2010 selbständig in Berlin und wird von der Fotografenagentur Kelly Kellerhoff vertreten.

Das liebevolle Styling übernahm Peninah Amanda von Liganord, übrigens in Nairobi geboren, aber ebenfalls Wahlberlinerin.

Kreativdirektoren waren Robert Körtge und Paul Brandi, das Casting übernahm Cosima Lohse, die auch als Regieassistentin in Werbefilmen unterwegs ist. Für die Retusche der Kampagnenbilder sorgte Wagnerchic, für die Ambientmotive Isabella Hoffmann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Preisgekrönte Kampagne, die psychische Krankheiten thematisiert

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#GetTheInsideOut: Die britische Lloyds Bank launcht große Kampagne über Depression, Angststörungen, Phobien und andere, nicht sichtbare Krankheiten.

Zum zweiten Mal hat der britische TV-Sender Channel 4 seinen Diversity in Advertising Award ausgeschrieben – und in diesem Jahr gewann die Kampagne #GetTheInsideOut, die adam&eveDDB für die Lloyd Bank entwickelte.

War die Anforderung des Awards, den Umgang mit nicht sichtbaren Behinderungen in Szene zu setzen, gibt es für den Gewinner Werbeeinheiten im Wert von 1 Millionen britischen Pfund auf Channel 4.

Die Londoner Agentur adam&eveDDB, die H&M, Samsung, VW und Harvey Nichols zu ihren Kunden zählt und mit ihren 350 Mitarbeitern einen Award nach dem anderen einheimst, hat für die Spots auch ein paar britische Schauspieler und TV-Größen gewonnen.

Doch unabhängig vom Bekanntheitsgrad der Personen, sind die einzelnen Episoden gleichermaßen anrührend.

Mit einem Post-it auf der Stirn, ganz so wie man Scharade spielt, gilt es in #GetTheInsideOut jedoch nicht darum, eine berühmte Person oder einen großen Namen zu erraten, sonst um die jeweilige, unsichtbare Krankheit, die dieser hat: von Depression über Magersucht, Spinnenphobie zu bipolarer Störung.

Zu der Lloyd Bank haben die Spots keinerlei direkte Verbindung und es wird sich herausstellen, ob die britische Bank dennoch von der Kampagne profitiert.

Der Diverstity in Advertising Gewinner aus dem letzten Jahr, hat es auf jeden Fall enorm: Der Spot für den Schoko-Snack Maltesers, der mit behinderten Menschen besetzt ist, war der erfolgreichste der Marke der letzten zehn Jahre.

 


Absolut Vodka, absolut lustig: Wie Mitarbeiter sich für ihren Brand ausziehen

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Der Vodka Absolut hat nichts zu verstecken, wie es in einer neuen Kampagne heißt – und dessen Mitarbeiter anscheinend auch nicht.

Transparenz ist ein großes Thema (siehe auch PAGE 08.16 zum Thema Transparenz »Der große Durchblick«). Und die Wodka Marke Absolut geht es in ihrer brandneuen Kampagne auf ganz besondere Weise an.

So transparent wie die Flasche und die geplante offene Produktion, die Kunden demnächst in Schweden besuchen können sollen, geben sich 28 Mitarbeiter des Unternehmens und ziehen blank.

Im Stil eines Firmen-Präsentationsvideos schreitet Gunnar nackt durchs Weizenfeld, trifft den Bauern Lars, der nichts anderes als Gummistiefel trägt, selbst der Firmengründer hat auf dem Ahnenporträt abgelegt – und 26 weitere Angestellte auch, die am Fließband stehen oder die Qualität kontrollieren.

Gleichzeitig soll das »back to nature« auch auf den Nachhaltigkeitsanspruch des schwedischen Unternehmens aufmerksam machen und auf dessen CO2 neutrale Produktion.

Craig Johnson, Vizepräsident für Global Marketing unterstreicht, die Rolle von Absolut als Vorreiter in Nachhaltigkeit und Transparenz in seiner Branche und die Kampagnen-Botschaft, dass Absolut – The Vodka With Nothing To Hide ist.

Bäriger Spaß: Die Plakate für die 68. Berlinale sind da!

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ZUm dritten Mal gestaltet die Schweizer Agentur Velvet Creative Office die Plakate der Berlinale. Wieder streift der Bär durch die Stadt – und ist jetzt schon beliebtes Selfie-Motiv.

Auch für die 68. Berlinale (15.-25.2.) bleibt die Schweizer Agentur Velvet creative office ihrem Bären-Motiv der letzten zwei Jahre treu.

Zu beliebt und launig sind die Motive, die die Goldenen und Silbernen Bären, die auf der Berlinale als Preise vergeben werden, in einen lebendigen Bären verwandeln – und in das Wahrzeichen der Stadt.

Der Bär posiert an der Weltuhr am Alexanderplatz, nimmt ein Bad im Whirlpool, balanciert an einer Kuppel entlang, snackt an der Imbiss Oase, schießt ein Selfie vorm Messeturm und erklimmt sogar das Brandenburger Tor.

Nach vielen Jahren in denen die Agentur Boros die Plakate für die Berlinale entwickelte und elegante Op-Art präsentierte, setzen die Kreativen von Velvet Creative Office, die in Berlin auch das Deutsche Theater, in Hamburg das Deutsche Schauspielhaus, den Fußballclub Luzern und zuletzt Fahrer-Assistenz-Systeme mit Pferden in Szene setzten, erneut auf Gefühl und auf ein Augenzwinkern.

Die neuen Plakate »machen Lust auf bärenstarke Festivaltage«, sagt Berlinaledirektor Dieter Kosslick.

Bereits jetzt kann man sie in verschiedenen Größen im Berlinale-Shop kaufen.

 

Smarte (und wichtige!) Caritas-Kampagne gegen Wohnungsnot

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Auf einen Blick bringen die Fotos von Darius Ramazani auf den Punkt, wie gut es ist, ein Zuhause zu haben

Wohnungen werden immer teuerer, besonders für Familien, Studenten und alte Menschen ist das ein Problem. In einer Multi-Channel-Kampagne knöpft sich die Caritas das Thema vor.

Großplakate, ein Spot und Banner führen auf die Kampagnen-Website www.zuhause-fuer-jeden.de, die ausführlich die Aktivitäten der Caritas rund um Wohnungsnot und Obdachlosigkeit aufzeigt – aber auch deutlich macht, was alles noch geschehen müsste. Dazu gehört unter anderem eine interaktive Deutschlandkarte über Mietkosten und ein infografisches Quiz über Fakten zur Wohnungssituation, das überraschende Erkenntnisse bereithält.

 

Der in Berlin lebende Fotograf Darius Ramazani, der immer wieder sein besonders gutes Händchen auch für soziale Themen beweist, hat Bilder geschossen, die jeden von uns neugierig machen. Blitzschnell erkennt man, vor welchen Schwierigkeiten wir bei einem Wohnungsverlust stünden.

Mit einem einfachen, smarten Twist gelingt das auch dem unter Regie von Ma Raab entstandenen Spot.

Hinter der ganzen, klug ausgetüftelten Kampagne steckt die Berliner Agentur glow communication. Gerade bekam sie einen German Design Award für die Caritas-Kampagne vom letzten Jahr.

Damals waren Caritas und glow mit Fotografin Monika Hoefler und Regisseur Christopher Peetz einen Monat lang durch Deutschland gereist, um Menschen zu treffen, die sich für Integration einsetzen.

Hamburger Kreativagentur gegen das Bienensterben: Last Honey

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Die Kreativagentur Honey, ein Joint Venture von Kolle Rebbe und Territory macht mit eindringlicher Aktion auf das Bienensterben aufmerksam – und sammelt Spenden.

Ein ungewöhnlicher Bienenstock steht jetzt unweit einer großen Wildblumenwiese gegenüber der Hamburger Hafencity: wie ein Abbruchgebäude sieht er aus, ein arg mitgenommener Plattenbau überzogen mit Graffiti und Bannern.

»Refugees welcome« steht auf ihnen ebenso wie »Make Honey, not War« oder »God save the Queen« und gestaltet wurde er von der Hamburger Kreativagentur Honey, einem Joint Venture von Kolle Rebbe und Territory, das seit 2016 Content Campaigning praktiziert.

Der ungewöhnliche Bienenstock entstand, um auf den Bestäubungsnotstand in Deutschland aufmerksam zu machen. Seit 1990 ist die Bienenpopulation hier um 75% zurückgegangen und gibt es keine Bienen und keine Bestäubung mehr, dann gibt es auch keine Pflanzen mehr, keine Tiere und am Ende auch keine Menschen mehr.

Ein Niedergang ganz so wie in dem ungewöhnlichen Bienenstock, der von einem Imker betreut wird und wo der »Last Honey« entsteht.

In einem Reagenzglas mit Kupferhülle ist er mehrere Jahrhunderte haltbar und kann als Symbol an spätere Generationen weitergegeben werden wenn Honig ein absolutes Luxusprodukt ist oder es ihn längst nicht mehr gibt.

Erstehen kann man 35 ml von dem »Last Honey« für 38 Euro und das Geld geht als Spende an die Organisation Mellifera e.V., die für den Schutz von Bienen kämpft.

Zudem hat Honey eine Zeitung produziert, die über die Hintergründe des Projekts informiert und großformatige Bilder des Bienenstocks präsentiert.

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Kunstvoll um Soldaten werben – geht das?

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Nettes Beisammensein oder »Apocalypse Now«? Wir wissen nicht recht, was wir von dieser Rekrutierungskampagne der British Army halten sollen.

Nicht gerade bescheiden bezeichnet sich Karmarama aus London als eine der progressivsten Kreativagenturen der Welt. Und tatsächlich, ihre Kampagne »This Is Beloging« von 2017 gewann nicht nur diverse Kreativpreise, sondern trieb auch die Zahl der Rekruten nach oben.

Dies Jahr steht wieder das Gefühl der Zusammengehörigkeit im Mittelpunkt. Dan Wilton, ein feinfühliger Dokumentarfotograf, der für »Monocle«, »Neon« oder die »New York Times« arbeitet, begleitete britische Soldaten bei Übungen in Zypern und England.

 

Sicher traf er die von der Kampagne beschworene Zusammengehörigkeit dort an, aber einige der Fotos wirken trotzdem seltsam. Ein gutes Miteinander erleben wir hoffentlich alle bei unserer Arbeit. Muss man deshalb zur Army gehen? Oder ist das Militär besonders geeignet für Leute, die sonst absolut nicht nicht wissen, wo sie hingehören? Eine Art Auffangbecken für Heimatlose?

Auch TV-Spots (gedreht in Schottland von den Regisseuren Frederic Planchon sowie Si & Ad) sowie Animationen vom Studio We Are Royale gab es.

 

 

 

Die in eine etwas andere Richtung zielende Botschaft: Jeder kann zur britischen Armee kommen. Die TV-Spots mit lassen von Bild und Emotionalität an Hollywood-Klassiker à la »Apocalypse Now« denken … Die Animations-Clips sind mit den Originalstimmen von Soldaten unterlegt, die von ihren Erfahrungen erzählen. So beanwortet ein Moslem die Frage »Can I practise my faith in the Army?«, ein anderer berichtet im Clip im »Can I be gay in the Army?« von seinen Erfahrungen und eine Soldatin erzählt von sich in »Will I be listened to in the Army?«.

Interessant ist, dass auf YouTube sowohl bei TV-Spots als auch bei den Animationen die Kommentarfunktion deaktiviert ist. Gerne also hier bei PAGE kommentieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Angesagter Modedesigner? Könnte sein, ist es aber nicht

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Der Schein kann trügen, wie ein wirklich smartes Projekt von Getty Images für Obdachlose zeigt

@Getty Images, Repicturing Homeless

Kleider machen Leute, sagt man. Und bei Obdachlosen lassen wir uns viel zu oft vom Äußeren leiten – so die Message der klug durchdachten Kampagne, die Getty Images zusammen mit der Agentur Havas und dem Düsseldorfer Straßenmagazin »fiftyfifty« startete.

Models waren die Obdachlosen, die normalerweise das Heft verkaufen. Sie posierten für Stockbilder, die Businessleute, Köche, Mitarbeiter nobler Hotels oder eben auch Modedesigner zeigen. Getty hat für die Motive die am häufigsten in der Datenbank gesuchten Begriffe ausgewählt.

Die Kampagne »Repicturing Homeless« stellt nicht nur die Klischeebilder in Frage, die wir im Kopf haben, sondern soll auch ganz praktisch etwas bringen. Die Fotos lassen sich hier direkt lizenzieren. Der Erlös geht komplett an »fiftyfifty« und dient so der Unterstützung der Betroffenen. 

 

@Getty Images, Repicturing Homeless

 

@Getty Images, Repicturing Homeless

 

@Getty Images, Repicturing Homeless

 

Die neueste Camper-Kampagne ist herrlich bescheuert

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Es gehört schon Mut dazu, mit so dämlichen Bildern für eine coole Modemarke zu werben, wie es Camper derzeit tut …

Seit 2014 ist Romain Kremer Kreativdirektor der spanischen Schuhmarke Camper – und von Anfang an arbeitete er mit dem deutschen, in London lebenden Fotografen Daniel Sannwald zusammen (falls Sie nun auf seine Website gehen und sich wundern – hier gibt es eine Erklärung dazu …).

Falls Sie die oft ziemlich surrealen Kampagnen nicht gesehen haben, die aus dieser wunderbaren Kooperation entstanden sind, können Sie das mit einem Blick in Romain Kremers Portfolio nachholen.

Die Anzeigen funktionierten immer nach dem gleichen zweigeteilten Prinzip: Auf einer Seite steht das denkbar schlichteste Produktfoto eines Schuhs, auf der anderen ein um so ausgefalleneres Foto einer Person, die visuell mit dem Schuh in Verbindung steht. Und immer ist eine gehörige Portion Humor dabei.

Übrigens waren neben dem genialen Daniel Sannwald auch immer die Stylistin Anna Trevelyan sowie Make-up-Artistin Isamaya Ffrench dabei. Ein gestalterisch höchst raffiniertes Trio, das bei den Shootings trotz aller Perfektion vermutlich jede Menge Spaß hatte.

Mehr zur Kampagne gibt’s bei Camper selbst zu sehen.

Alle Motive gibt es auch in bewegter Form. Beim ersten müssen Feministinnen stark sein …

https://www.instagram.com/p/BfvmR-wl2C4

https://www.instagram.com/p/Bfv6CNzAyBt

https://www.instagram.com/p/Bfvl8xjlq-4/?hl=de

 

Und hier noch ein Rückblick auf die Camper-Kampagnen des gleichen Kreativteams aus den Vorjahren.


Save Our Species: Lacoste tauscht sein berühmtes Krokodil aus

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Die Pariser Kreativagentur BETC hat für die Zusammenarbeit zwischen Lacoste und der Tierschutzorganisation International Union for Conservation of Nature das berühmte Krokodil-Logo gegen bedrohte Tierarten ausgetauscht.

Die Agentur BETC traut sich was. Immer wieder. Sie kämpft mit kunterbunten Spots gegen Brustkrebs, setzt Dalmatiner ein, um auf Hautkrebsvorsorge aufmerksam zu machen oder zeigt, dass man auch für einen Pornokanal lustig werben kann.

Jetzt hat sie das berühmte Krokodil des Modeunternehmens Lacoste für die Aktion Save the Species durch zehn bedrohte Tierarten ersetzt. Das ist das erste Mal in der 85-jährigen Unternehmensgeschichte und dient einer guten Sache.

Die limitierte Kollektion macht in Zusammenarbeit mit der Tierschutzorganisation International Union for Conservation of Nature (IUCN) auf zehn vom Aussterben bedrohte Tierarten aufmerksam.

Dazu gehört der kalifornische Kondor ebenso der Sumatra Tiger, der Gibonaffee, der Kakapo Papagei und Lemuren.

Insgesamt wurden 1775 Polo-Shirts bestickt. Die Auflage des jeweiligen Tiermotivs entspricht der Anzahl der Tiere, die heute noch in freier Wildbahn leben und reicht von 30 für den Schweinswal zu 450 des Anegada Leguans.

Die Shirts kosten zwischen 150 – 180 Euro und der Erlös fließt in den Kampf für den Erhalt der Tierarten.

 

 

Da schaut man genau hin: Coca-Cola schäumt mit Menschen

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Memac Ogilvy Dubai hat in einer Anzeigenserie die Kohlensäure-Bläschen der Coca-Cola in Menschen verwandelt.

Sie tummeln sich in Gläsern, Bechern und Flaschen und wirken wir eine Menschenmenge auf einem Konzert:

Die Kreativagentur Memac Ogilvy mit Sitz in Dubai hat in einer Kampagne den Coca-Cola-Claim »Taste the Feeling« in eine wogende Menschenmenge verwandelt.

Energetisch, spritzig und in Bewegung, ganz wie die Kohlensäure-Bläschen einer Coca-Cola sind die Menschen, lassen einen näher hinschauen und variieren einmal mehr das Gemeinschafts-Gefühl auf das Coca-Cola in seinen Kampagnen immer wieder anspielt.

Chief Creative Officer war Paul Shearer, Creative Director Sascha Kuntze, die Fotografien stammen von Daniel Botezatu und Jelena Jankovic.

 

 

Beeindruckender Spot: Getanzte Zeichensprache

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Die französische Designagentur BETC ruft mit dem Musikclip »Unsilenced« auf besondere Weise zur Unterstützung der Organisation La Parole aux Sourds auf, die Gehörlose unterstützt und fördert.

Schon allein wie Billy Read – verantwortlich für Text und Choreografie – tanzt, ist umwerfend. Ganz so als würde es keine Schwerkraft geben und Limitationen des Körpers sowieso nicht.

In Schwarzweiß und zu den Klängen der französisch-amerikanischen Elektroband Haute bewegt Read sich durch den Pariser Stadtteil Olympiades, an Häusern und Graffiti entlang und tanzt so geschmeidig wie emotional  – bis am Ende diese Einblendung kommt:

»Now what if we would tell you that this isn’t a music video for an instrumental song?«

Und dann stellt sich heraus: Read ist gehörlos, hat die Songzeilen mit seinen Händen in Zeichensprache gesungen, die er anhand der Beats erfühlt hat. Genauso wie er für seine Choreografie danach geschrieben hat.

Der schwierigste Part aber war, wie er selbst sagt, dass er gleichzeitig tanzen und mit seinen Händen die Worte formen musste.

Entstanden ist der Clip von BETC für die Non-Profit-Organisation La Parole aux Sourds (»Ein Mikrofon für die Gehörlosen«), auf dessen Website die Textzeilen entschlüsselt werden können.

Die Organisation arbeitet an der Überwindung der Grenzen zwischen Hörenden und Nichthörenden und wird das Projekt auf ihrer Website fortsetzen.

Im Making-of erzählen die Beteiligten von den Hintergründen der Produktion und ihrer Motivation:

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Neuer Hornbach-Wahnsinn: Schwitz es raus

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Die Agentur Heimat Berlin schafft es in der Frühjahrs-Kampagne für Hornbach erneut, die Baumarktkette in neue Höhen zu heben – und das Heimwerken gleich mit.

Frühjahr ist Heimwerkerzeit. Die ersten Sonnenstrahlen locken Hobbygärtner ebenso wie Heimwerker in den Garten, Platten müssen verlegt werden, Schuppen gebaut und Zäune hochgezogen.

Es herrscht Hochkonjunktur in den Baumärkten und die begleitet die Agentur Heimat Berlin mit der neuen Kampagne »Schwitz es raus«.

Beeindruckend wie die Agentur die wahnwitzige Qualität ihrer Kampagnen halten kann, und immer neue, abgedrehte Zugänge zum Heimwerken findet.

Ärger mit dem Chef, Fastfood aus der Mikrowelle, zu lange am Computer gehockt: Wie die Wut in einem aufsteigt – und durch ordentlich Heimwerker-schwitzen abgebaut wird, zeigt ein Blick in die Schweißporen des Hobby-Bauers in denen ein Team eifriger »Rubber Cowboys« an der Entspannung werkelt.

Und, wie Heimat-Kreativchef Guido Heffels sagt, könnte man bald noch mehr von den »Rubber Cowboys« sehen:

»Wir haben schnell gemerkt, welch ungemeines Potential hinter den zusammen mit Regisseur Andreas Nilsson und Production Designer Peter Grant entwickelten Rubber Cowboys steckt. Darum haben wir uns gleich in die Stoffentwicklung für ein eigenes Rubber Cowboy Format gestürzt und schauen einmal, was daraus noch erwächst.«

 

 

OMG, ist die Kondomwerbung von Rocket & Wink überhaupt politisch korrekt?

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Die neue illustrierte Kampagne für den Kunden Billy Boy ist jedenfalls nix für Zimperliche …

Eine Pommespackung mit leuchtend gelben Kondomen statt dem üblichen Inhalt und der Frage »Was Schnelles für zwischendurch? Oder ein Brötchen mit einem erigiertem Kondom im Look eines Würstchens mit Senf dazwischen und dazu der Spruch »Deiner Schrippe eine Wurst gönnen?«

Bei prüden Zeitgenossen dürften die Motive der neuen Billy-Boy-Kampagne von Rocket & Wink für Schauer der Entrüstung sorgen. Gerade in Zeiten, wo sogar Astra sich von einigen seiner alten Motiven aus der »Was dagegen?«-Kampagne distanziert, weil sie inzwischen als zu sexistisch gelten.

Aber das Hamburger Designer- und Illustratorenduo hat sich schon immer was getraut, man denke an Motive wie den Wachmeister von 2016 für Fritz Kola.

Die Kondom-Kampagne ist noch gar nicht gestartet, aber einige Motive sind durchgesickert und auch auf den Social-Media-Kanälen von Billy Boy zu sehen. Was beim »Kölner Express« sofort für die Headline »Wie bitte? Bizarre Kondom-Werbung soll Lust auf Sex machen« sorgte. Ist aber wohl eher ein Clickbait, denn der kleine Bericht selbst ist durchaus positiv.

Es gibt dann auch gleich eine Umfrage bei den Lesern. Rund 50 Prozent schließen sich der Meinung »Super! Endlich eine Kampagne, die nicht unangenehm oder peinlich ist« an. Nur 25 Prozent finden die Aussage »Geht so. Die Kampagne ruft zu mehr Sex auf und nicht zu mehr Verhütung« richtig. Die übrigen sind nicht ganz entschlossen, tendieren aber doch eher zu einer positiven Bewertung.

Wir sind gespannt auf die vielen Motive, die noch kommen sollen. Billy Boy und Rocket & Wink sind jedenfalls eine Traumpaarung …

 

Interessant ist zu diesem Thema die Broschüre, die der FC St. Pauli gemeinsam mit Pinkstinks herausgab und die sehr deutlich erklärt, was sexistische Werbung ist und was nicht. Kann man hier komplett herunterladen.

 

https://pinkstinks.de/wp-content/uploads/2015/07/180129_flyerStPauli_FINAL_RZ.pdf

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